KILLING IN THE NAME OF

Ein dokufiktionales Musikschauspiel 

 

Stückentwicklung nach Kleist, Hebbel, Shakespeare, Schiller

Gewinnerstück START OFF - Wettbewerb

Lichthoftheater Hamburg 2020

© Philip Artus

Von und Mit · Michael Del Coco, Louis von Klipstein, Thea Rasche, Jakob Walser

 

Regie · Alicia Geugelin 

Dramaturgie · Elise Schobeß

Musikalische Leitung · Tonio Geugelin

Bühnenbild · Letycia Rossi

Kostüm · Pia Preuß

 

Vier Menschen in einem Raum planen ein Attentat, um die Welt von Ungerechtigkeit zu befreien. Dafür ist jedes Mittel legitim - wenn es dem höheren Zweck dient.

Doch so einfach scheint es nicht zu sein. In der Enge des Raumes werden Argumente hin und her geworfen: Recht oder Moral, Not­wehr oder Verbrechen? Was zählt ein Menschenleben? Wann ist Tö­ten erlaubt und wer legt dafür die Kriterien fest?

Die vier berühmtesten Attentäter der Literaturgeschichte treffen aufeinander: Tell, Brutus, Judith und Kohlhaas. Ihre Geschichten stoßen auf dokumentarisches Material real existierender Attentäter*innen und so wird die Frage verhandelt, was den Freiheits­kämpfer von der Terroristin unterscheidet. Zwischen verbalem Schlagabtausch und musikalischen Interven­tionen wird das Publikum zum Spielball in der Rolle zwi­schen Richter*in und Kompliz*in.

Am Ende trifft nicht die Ideologie auf das System. Am Ende geht es nur um den einen Moment: wenn ein Mensch auf den anderen zielt und eine Entscheidung trifft.

 

 PRESSESTIMME

“Das war echt spannendes Theater. Ganz nah dran an den Schauspielern erleben die Zuschauer, wie die vier bekanntesten Attentäter ihre Tat vorbereiten und versuchen moralisch zu rechtfertigen. [...]Die Geschichten sind geschickt verwoben. Musik von Rage Against the Machine, Rammstein oder Rio Reiser holt das Thema vom Kopf in den Bauch.” 

“Durch die Nähe werden wir gefühlt sogar zu Komplizen der Attentäter und das geht an die Nieren”

- NDR 90,3 Kulturjournal, 04.03.2020